Chronic Obstructive Pulmonary Disease - COPD
chronisch obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem
In Deutschland sind ca. 6 Mio. Menschen an einer COPD erkrankt. Sie ist momentan weltweit die 5. häufigste Todesursache Tendenz steigend. Besonderes Merkmal für die COPD ist die schleichend fortschreitende Verschlechterung der Lungenfunktion mit zunehmender Verengung der Bronchien. Bei der COPD handelt es sich um eine Systemerkrankung, da sie viele verschiedene Organe des Körpers betreffen kann z.B. das Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur etc.
Ursachen
- Rauchen (auch Passivrauchen)
- Luftverunreinigungen
- berufsbedingt (z.B. Stäube und Reizgase am Arbeitsplatz)
- erbliche Disposition
Symptome
Diagnose
- Anamnese
- Auskultation der Lunge
- Lungenfunktionsprüfung
- Blutuntersuchung
- evtl. Röntgen / CT
- evtl. Bronchoskopie
Therapie
- Rauchstopp
- Medikamente
- Lungensport
- körperliches Training allg. Atemtherapie Physiotherapie Reflektorische Atemtherapie
pneumologische Reha
- Impfungen (Grippeschutzimpfung und Pneumokokkenimpfung)
- COPD-Schulung
- ausgewogene Ernährung
- Sauerstoff-Langzeittherapie
- Beatmung (Heimbeatmung)
- Lungentransplantation (sehr selten)
Verlauf
Die COPD ist nicht heilbar. Sie entwickelt sich schleichend und meist über viele Jahre. Die Patienten leiden anfangs unter Atemnot bei starker körperlicher Belastung, später allerdings schon bei leichter körperlicher Tätigkeit. Der Krankheitsverlauf ist fortschreitend. Durch medikamentöse Maßnahmen und körperliches Training (Lungensport) lässt sich aber eine Verschlechterung der Erkrankung hinauszögern.
COPD und Psyche
Die COPD führt aufgrund ihrer Symptome oft zur starken Einschränkung der Lebensqualität. Viele Betroffene klagen über Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, Vernachlässigung sozialer Kontakte. Dies sind typische Zeichen einer Depression. Aber auch Angst und Panikattacken kommen häufig vor. Diese sollten immer beim behandelnden Arzt angesprochen werden ggf. mit Weiterbehandlung durch einen Facharzt für Psychiatrie.
Körperliches Training bei COPD
Viele COPD Patienten vermeiden wegen ihrer Atemnot jede größere körperliche Belastung. Diese Schonung führt zur weiteren Verschlechterung der Leistungsfähigkeit, das Herz-Kreislauf-System wird beeinträchtigt und die Muskulatur wird abgebaut. Dadurch kommt es bei noch geringerer Belastung zu noch mehr Atemnot (Abwärtsspirale).
Das muss nicht sein!
Regelmäßiges Training führt zur Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit, was widerum die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht. Für COPD Patienten eignet sich besonders die Teilnahme an einer Lungensportgruppe, die speziell für Menschen mit Lungen-und Atemwegserkrankungen gedacht ist. Außerdem findet man dort auch Kontakte zu gleichartig Erkrankten, es können Erfahrungen ausgetauscht werden, Trost gespendet werden. Und es macht auch noch viel Spass!
Weitere geeignete Sportarten
- Walking
- Schwimmen
- Radfahren
Werden Sie aktiv und verbessern Sie Ihre Lebensqualität!
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